Eine Umfrage von inside-it.ch ergibt: Das
veraltete Windows XP ist weiterhin verbreitet in Schweizer Unternehmen wie
Swisscom, Tamedia oder Coop. Auch Verwaltungen setzen teilweise noch auf
XP.
Ein neues Erlebnis, eine neue "eXPerience" versprach Microsoft,
als der damals erfolgsverwöhnte Konzern im Oktober 2001 Windows XP
lancierte. Es sollte in den darauf folgenden Jahren eines der
erfolgreichsten Produkte aus dem Hause Microsoft werden. Über zwölf
Jahre nach dem Launch ist Windows XP weltweit noch immer auf fast einem
Drittel der PCs installiert. Es ist nach Windows 7 das meist verbreitete
Betriebssystem. Ausserdem verwenden die meisten Bancomaten weltweit noch
immer XP und es gibt zahlreiche Geräte, die XP als "embedded
OS" verwenden.
XP wird aber trotzdem nicht so schnell verschwinden: Gartner glaubt, dass
auch nach dem 8. April 20 bis 25 Prozent der Unternehmen irgendwo noch
Windows XP im Einsatz haben werden. Die Prozentzahl dürfte auch für die
Schweiz gelten: Eine nicht repräsentative Online-Umfrage von inside-it.ch
unter 72 Firmen- und acht Verwaltungs-Vertretern ergab, dass ein beträchtlicher
Teil der Organisationen zumindest teilweise auf XP setzt und dies auch in
den kommenden Monaten tun wird. Nur knapp die Hälfte gab an, XP überhaupt
nicht mehr im Einsatz zu haben.
Inkompatibilität als Hauptgrund
Die Gründe, warum Firmen heute noch auf XP setzen, sind unterschiedlich.
Nur wenige geben finanzielle Gründe oder fehlende Manpower für die
Migrations-Faulheit an. Einige geben schlicht an: Es läuft. "Never
touch a running system", schreibt etwa die IPv6-Kennerin Silvia
Hagen. Für sie war oder ist XP "einfacher, direkter und effizienter
als Windows 7." Weitere schrieben: "XP reicht für unseren
Bedarf." - "Weil alles gut läuft." - "Weil es stabil
ist." - "Läuft bestens." - "Es funktioniert alles
noch gut."
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